In dem kommenden Indie-Game Orwell schlüpft der Spieler in die Rolle eines Agenten eines Überwachungsstaates, mit der Aufgabe, die Aktivitäten von vermeintlichen Kriminellen, Aktivisten und Terroristen im virtuellen Raum zu bespitzeln. Der Große Bruder aus George Orwells 1984 stand Pate: Der Indie-Titel offenbart mit der hässlichen Fratze der simulierten orwellschen Dystopie die erschreckende Aktualität der Problematik der modernen Informationsgesellschaft, in der Regierungen und Konzerne die Bürger überwachen.
Dem Spieler steht das namensgebende Orwell-Sicherheits-Programm zur Verfügung, mit dem in das digitale Leben einfacher Bürger eingedrungen werden kann, um vermeintliche Verbrechen aufzudecken und zu verhindern. Informationen aus dem Internet, persönliche Kommunikationskanäle und die privaten Dateien sind alle frei zugänglich. Der Spieler selbst entscheidet, welche Informationen fallengelassen und welche an den Staatsapparat über das Orwell-Netzwerk weitergereicht werden.
Orwell: Die Fassade der Nation bröckelt
Das nur als Die Nation bekannte Heimatland des Spielers wird von einem terroristischen Angriff auf die Hauptstadt Bonton erschüttert. Als Einer unter Tausenden erhält der Spieler die Zusage, als Orwells erster menschlicher Informant die Daten des allwissenden Überwachungsnetzwerkes auszuwerten. Das Spiel nimmt seinen Anfang bei einem ersten Verdächtigen und mit Hilfe ausgiebigen Profilings unterstützt man die zuständigen Sicherheitskräfte dabei, das Netzwerk der Verantwortlichen aufzudecken. Die Entscheidungen des Spielers wirken sich direkt auf das Leben der Überwachten aus.
Doch getreu des Vorbildes 1984 steckt hinter dem Sicherheitsmechanismus des Staates eine bedrohliche Kontrollinstanz, die die einfachen Bürger auf Linie halten soll. Langsam werden sich Risse in dem offiziellen Bild über die terroristischen Angriffe auf die Hauptstadt auftun und die Fassade der vermeintlich wohlwollenden Nation wird bröckeln. Sind die Verdächtigen wirklich Terroristen? Was ist der Preis für totale Sicherheit? Und wird der Spieler selbst beobachtet und kontrolliert?
Orwell erinnert vom Spielprinzip und Setting her an das beliebte Indie-Game Papers, Please von 2013. Ebenso wie in dem Grenzschutz-Simulator von Entwickler 3909 sollen in Orwell schwierige Entscheidungen über die Sicherheit der Nation und die Privatsphäre der Bürger getroffen werden. Project Perfect Citizen und Replica sagen ebenfalls Hallo. Orwell wird von dem dreiköpfigen Team Osmotic Studios entwickelt und soll später dieses Jahr auf Steam erscheinen. Der untenstehende Trailer gibt weitere Einblicke in das Spielprinzip und in die Ästhetik des Dystopie-Thrillers Orwell.
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